Beschreibung

Die Krebse gehören zu den "Krebstieren". Insgesamt gibt es etwa 6.800 verschiedene Arten. Sie haben einen mehr oder weniger harten Panzer aus Kalziumkarbonat. Sie haben acht Beine, mit denen sie sich fortbewegen können, und zwei Klauen vorne, die zur Jagd oder Verteidigung verwendet werden, je nach Art mehr oder weniger groß, zwei Augen und einen Panzer. Die meisten Krabben leben im Wasser, aber auch einige von ihnen sind terrestrisch. Auf Mauritius wurden mehr als 23 verschiedene Arten gefunden, auf der Erde und unter Wasser.

Was ist mit den Arten, die auf Mauritius leben?

Zunächst einmal ist die "gefleckte Porzellankrabbe" für Sie als Tauchanfänger leicht zu entdecken. Wir finden sie in der Regel in Anemonen, Schwämmen oder Korallen und ihre Größe liegt zwischen 3 und 7 cm. Sie können in einer Tiefe von 5 m bis 20 m gesichtet werden. Sehr oft an unserem Tauchplatz Ti Koraye gesehen.

Eine weitere Krabbe, die vor allem nachts gesichtet werden kann, ist die "prächtige Kieselkrabbe", die von 1m bis 30m Tiefe lebt. Er ist ca. 15-20cm groß und mit seinem roten Panzer, den roten Augen und den großen Zähnen leicht zu erkennen. Wenn Sie wissen, was Sie suchen müssen, können Sie es vielleicht bei Merville Patches sehen.

Jetzt wollten wir Ihnen nur die "Marmorierte Steinkrabbe" zeigen, die 6 bis 10 cm groß werden kann und bis zu einer Tiefe von 95 m lebt. Diese Art ist noch sehr wenig bekannt, sie ist noch nicht viel erforscht und hat uns noch viel zu erzählen.

Ich wollte euch die erstaunliche "Calappa Calappa" oder "Glatte Buchskrabbe" zeigen. Wie Sie sehen können, sieht er mit seinen weißen Augen aus dem orangefarbenen Panzer, seinen gefalteten Krallen, die perfekt unter seinen Panzer passen, der Art von Kamm mit Zähnen an der Spitze seiner Krallen besonders aus und unterscheidet sich von vielen anderen. Es wird "Calappa" genannt, was von "kelapa" kommt, dem malaiischen Wort für "Kokosnuss". Er ist nachts aktiv und wenn er sich bedroht fühlt, kann er sich unter dem Sand eingraben.  

Schaut man sich die Korallen genauer an, findet man vielleicht auch die eine Krabbe, die zur Überfamilie der "Trapezioidea" gehört. Zu dieser Familie gehören kleine, aber faszinierende Krabben, die oft symbiotisch in Korallenkolonien leben. Diese Krabben, die in der Regel weniger als ein paar Zentimeter groß sind, nutzen ihren kompakten, abgerundeten Körper und ihre starken Beine, um sich in den komplizierten Ästen der Korallen zurechtzufinden. Ihre Farben passen oft zu ihren Wirtskorallen, was ihnen eine hervorragende Tarnung bietet.

Im Gegensatz zu vielen freilaufenden Krebsen spielen die Mitglieder der "Trapezioidea" eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Riffs. Sie verteidigen ihre Korallenwirte vor Fressfeinden wie Seesternen und Nacktschnecken und helfen, die Korallenoberfläche sauber zu halten, indem sie sich von Schleim, Detritus und kleinen Eindringlingen ernähren. Diese wechselseitige Beziehung unterstreicht das empfindliche Gleichgewicht der Riffökosysteme, in denen selbst die kleinsten Lebewesen zum Überleben ganzer Korallenkolonien beitragen.

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Leicht erkennbar an seinem großen, glatten Panzer, der mit auffälligen kastanienbraunen oder violetten Flecken verziert ist, ist "Carpilius maculatus" – auch bekannt als "Marmorierte Riffkrabbe" – ein faszinierender nachtaktiver Bewohner von Korallenriffen. Diese Art kommt im gesamten Indopazifik vor, einschließlich der Gewässer von Mauritius, und bevorzugt felsige und korallenreiche Umgebungen, in denen sie tagsüber in Spalten verschmelzen kann.

Im Gegensatz zu kleineren riffassoziierten Krabben hat Carpilius maculatus einen robusteren Körperbau mit starken Scheren, die in der Lage sind, Weichtierschalen aufzubrechen.

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Die kleine, aber widerstandsfähige "Cymo quadrilobatus" – auch bekannt als " Blauaugenkorallenkrabbe" – ist eine kryptische Krabbenart, die oft in Korallenkolonien zu finden ist. Dieses winzige Krebstier gehört zur Familie der Xanthidae und wird häufig mit verzweigten Korallen in Verbindung gebracht, wo es Schutz und Nahrung findet. Sein kompakter, etwas abgerundeter Körper weist deutliche Lappen auf dem Panzer auf, die ihm seinen wissenschaftlichen Namen gaben.

Trotz seiner geringen Größe spielt "Cymo quadrilobatus" eine Rolle im Ökosystem des Riffs. Er ernährt sich von Algen, Detritus und manchmal Korallenschleim und trägt so zur Erhaltung der Gesundheit seines Korallenwirts bei. Bei Umweltstress kann es aber auch zur Schädigung des Korallengewebes beitragen.

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"Ocypode ceratophthalmus", allgemein bekannt als "Gehörnte Geisterkrabbe", ist ein sich schnell bewegender, nachtaktiver Bewohner von Sandstränden im gesamten Indopazifik. Seinen Namen verdankt er den länglichen, hornartigen Vorsprüngen auf seinen gestielten Augen, die ihm eine hervorragende Sicht beim Aufspüren von Raubtieren und Beute verleihen.

Diese Krabbe ist ein Meister der Geschwindigkeit und Tarnung, sie ist in der Lage, über den Sand zu sprinten und in Sekundenschnelle in ihrem Bau zu verschwinden. Er spielt eine entscheidende Rolle in Küstenökosystemen, indem er sich von organischem Müll und kleinen wirbellosen Tieren ernährt und sogar tote Fische plündert. Nachts taucht er aus seinem Bau auf, um die Küste zu patrouillieren, und hinterlässt auf der Suche nach Nahrung komplizierte Muster von Fußabdrücken und winzigen Sandkügelchen.

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Schließlich können Sie auch die flache Krabbe namens "Percnon guinotae" oder "Strandkrabbe" beobachten,  die mit ihrem abgeflachten Körper und den langen, schlanken Beinen auf Geschwindigkeit ausgelegt ist und es ihr ermöglicht, mit Leichtigkeit über felsige Oberflächen zu flitzen. Diese Art ist bekannt für ihre auffällige Färbung, die oft Braun-, Rot- und Blautöne aufweist, die ihr helfen, sich in ihre Umgebung einzufügen.

Im Gegensatz zu vielen Krabben, die auf Aasfresser angewiesen sind, ernährt sie sich eher von Pflanzenfressern und ernährt sich hauptsächlich von Algen. Ihr Vorkommen in marinen Ökosystemen spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Algenwachstums und der Förderung des Gleichgewichts der Lebensräume. Taucher und Schnorchler können einen Blick auf dieses sich schnell bewegende Krustentier entlang der Riffkanten erhaschen, wo es in energiereichen Umgebungen gedeiht.

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Ein besonderes Dankeschön geht an Visham und Guillaume für ihre tollen Bilder von Krabben! :)